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September 27, 2021 um 2:45 pm #2073SchneidergottfriedTeilnehmer
Das Wasser läuft nicht von alleine bergauf. NN Höhe Mühlgraben 74 m. NN Höhe Postplatz 78 m über NN.
September 29, 2021 um 7:59 am #2075Candies555TeilnehmerDie Geländehöhen sind nicht mehr die selben, wie zur Zeit des Stadtgrabens. Im „Bowling-Centrum“ (heute ein Teil der verbliebenen unterirdischen Anlagen unter der Stadtpromenade, gebaut von einer tschechischen Firma!) mussten in den 80er Jahren einige Bahnen oder Teile davon fast jährlich erneuert werden, weil Grundwasser durchdrückte. Der Tagebau „Cottbus-Nord“ sorgte allerdings schon Anfang der 80er Jahre in Branitz für trockene Gräben. Nach mehreren Anläufen und mit Unterstützung durch die Gesellschaft für Natur und Umwelt (die Stadt Cottbus hatte bereits zweimal Geld bereitgestellt, bekam aber keinen Bilanzanteil) wurde das Grabensystem zur Bewässerung des Branitzer Parks und des Tierparks etwa 1984 erneuert. Damals galt noch nicht das Verursacherprinzip. Es kam sowieso alles aus einem Topf. Die Sprinkleranlagen im nördlichen Teil des Branitzer Parks (in etwa 14 Tagen kann der Park über Nacht einmal komplett bewässert werden) wurden dann nach der Wende vom Bergbau bezahlt. Die Entwässerung für diesen Tagebau begann 1975.
Die „Mokki“ (Milch-Mokka-Eisbar) nebenan, heute Blechencarré, hatte einen eigenen Brunnen für die Kühlanlagen. Dort wurde auch Speiseeis hergestellt. Als Student habe ich manchmal beim Handelstransport gearbeitet. Mit dem LO mit Kofferaufbau konnte man in den Keller der Mokki fahren. Die gesonderte Zufahrt ist direkt vor der Wohnscheibe.
Die Kraft des Grundwassers wird auch bei den bereits mehrfach geflickten Rissen im Boden der Tiefgarage der Technischen Rathauses/Spreegalerie an der Seite zur Berliner Straße deutlich.Teile der Stadtpromenade könnten als Regenwasserspeicher für die Flächen am Bahnhof, neues Bahnwerk, dienen.Eine Regenwasserleitung könnte entlang des ehemaligen „Schienengrabens“ (Anschlußgleis zur Gasanstalt und zum MBH) verlegt werden. Im Bereich des neuen Bahnwerks ist viel Lehm. Allerdings wurden dort auch Brandwagen gelöscht und Gifttransporte (gelbe Flagge) abgestellt.
September 29, 2021 um 12:48 pm #2076SchneidergottfriedTeilnehmerDie NN Höhen heute sind für heutige Vostellungen maßgebend. Alles andere ist reines Gewäsch.
September 30, 2021 um 5:38 am #2077Candies555TeilnehmerWer Wasser in die Innenstadt bringen will muß der Tatsache ins Auge sehen, dass dort das Grundwasser als Tagebaufolge über 40 Jahre abgesenkt war. Die Grundwasserabsenkung wirkt über die Spree hinaus und ist z. B. noch in Zahsow nachweisbar. Mit dem Grundwasseraufgang werden dann auch wieder Bereiche durchströmt, die 40 Jahre im Trockenen lagen oder nur durch geringe Sickerwassermengen beeinflusst wurden. Damit werden die in diesen Bereichen vorhandenen Schadstoffe wieder mobilisiert.So erklärt sich z. B. auch das Ansteigen von Schadstoffkonzentrationen in der Schadstofffahne des PCH, die Versickerung von Regenwasser an der Kreuzung Stadtring/Dresdener Straße genau in die Schadstofffahne des PCH hinein, mal vernachlässigt. So gesehen waren die Unterlagen zur Planfeststellung für den Cottbuser Ostsee eben unzureichend, weil der Untersuchungsraum an der Spree endete.
Andererseits muß man sehen, wo das Wasser herkommen könnte. Die Spree ist ausbilanziert und ihr Abfluss wird mit sich verringernden Grubenwassereinleitungen weniger und weniger werden. -
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