Antwort auf: Wasser

Homepage Forum Forum1 Wasser Antwort auf: Wasser

#2075
Teilnehmer

Die Geländehöhen sind nicht mehr die selben, wie zur Zeit des Stadtgrabens. Im „Bowling-Centrum“ (heute ein Teil der verbliebenen unterirdischen Anlagen unter der Stadtpromenade, gebaut von einer tschechischen Firma!) mussten in den 80er Jahren einige Bahnen oder Teile davon fast jährlich erneuert werden, weil Grundwasser durchdrückte. Der Tagebau „Cottbus-Nord“ sorgte allerdings schon Anfang der 80er Jahre in Branitz für trockene Gräben. Nach mehreren Anläufen und mit Unterstützung durch die Gesellschaft für Natur und Umwelt (die Stadt Cottbus hatte bereits zweimal Geld bereitgestellt, bekam aber keinen Bilanzanteil) wurde das Grabensystem zur Bewässerung des Branitzer Parks und des Tierparks etwa 1984 erneuert. Damals galt noch nicht das Verursacherprinzip. Es kam sowieso alles aus einem Topf. Die Sprinkleranlagen im nördlichen Teil des Branitzer Parks (in etwa 14 Tagen kann der Park über Nacht einmal komplett bewässert werden) wurden dann nach der Wende vom Bergbau bezahlt. Die Entwässerung für diesen Tagebau begann 1975.
Die „Mokki“ (Milch-Mokka-Eisbar) nebenan, heute Blechencarré, hatte einen eigenen Brunnen für die Kühlanlagen. Dort wurde auch Speiseeis hergestellt. Als Student habe ich manchmal beim Handelstransport gearbeitet. Mit dem LO mit Kofferaufbau konnte man in den Keller der Mokki fahren. Die gesonderte Zufahrt ist direkt vor der Wohnscheibe.
Die Kraft des Grundwassers wird auch bei den bereits mehrfach geflickten Rissen im Boden der Tiefgarage der Technischen Rathauses/Spreegalerie an der Seite zur Berliner Straße deutlich.

Teile der Stadtpromenade könnten als Regenwasserspeicher für die Flächen am Bahnhof, neues Bahnwerk, dienen.Eine Regenwasserleitung könnte entlang des ehemaligen „Schienengrabens“ (Anschlußgleis zur Gasanstalt und zum MBH) verlegt werden. Im Bereich des neuen Bahnwerks ist viel Lehm. Allerdings wurden dort auch Brandwagen gelöscht und Gifttransporte (gelbe Flagge) abgestellt.